Es ist nicht einfach, den richtigen Härtegrad zu finden, denn hier spielen verschiedene Faktoren, wie die persönlichen Schlafgewohnheiten und das individuelle Empfinden, eine entscheidende Rolle. Seitenschläfer benötigen zum Beispiel eine andere Matratze als Rückenschläfer. Jedoch ist es schwierig, eine geeignete Matratze zu finden, da die Gruppierung der Härtegrade nicht genormt ist. Grundsätzlich wird zwischen 5 Härtegraden unterschieden, wobei die Stufe H1 sehr weich und die Stufe H5 extrem fest bedeutet. Den Matratzenherstellern ist es allerdings freigestellt, welche Matratze sie welcher Kategorie zuweisen. Empfohlen wird dir beim Kauf einer Matratze, den Härtegrad im Verhältnis zum Körpergewicht zu wählen. Folgende Auflistung bietet dir eine kleine Orientierungshilfe:
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Vorlieben. So kann zum Beispiel der nächstliegende Härtegrad als angenehmer empfunden werden. Jedoch solltest du beachten, dass Matratzen eher verschleißen, wenn sie ständig mit einem höheren Gewicht belastet werden als eigentlich empfohlen. Oftmals wird die Körpergröße bei der Wahl der Matratze völlig außer Acht gelassen. Doch verteilen sich 70 kg Körpergewicht auf eine Größe von 1,60 m ganz anders als auf 1,80 m und erfordern deswegen auch andere Matratzeneigenschaften. Der Body-Mass-Index (BMI) dient daher ebenfalls als Einteilungsmaßstab und wird wie folgt berechnet:
BMI = Körpergewicht (kg)/Körpergröße (m)²
Beispiel: Du wiegst 65 kg bei einer Größe von 1,70 m.
BMI = 65/1,7 x 1,7 = 22,49
Als Orientierung zur Wahl der Matratze dienen folgende BMI-Werte:
Jedoch solltest du diese Auflistung nicht als starre Richtlinie betrachten, da das persönliche Empfinden dieser Tabelle widersprechen kann und die Hersteller in ihren Härtegradauslegungen stark variieren können. Eine Matratze sollte dir in jeder Liegeposition die richtige Unterstützung bieten. Es gibt bereits Unterteilungen nach Rücken-, Seiten- und Bauchschläfern, aber die wenigsten Menschen bleiben während des Schlafens in nur einer Position liegen. Bei einer zu harten Matratze besteht die Gefahr, dass die Durchblutung der Haut gestört werden kann, was zu einem unruhigen Schlaf führt. In eine zu weiche Matratze hingegen sinkt der Körper zu tief ein und ist unzureichend gestützt. Einen optimalen Härtegrad hat deine Matratze, wenn sie sich punktuell deinem Körper anpasst, ihn stützt und damit nur an den Stellen nachgibt, an denen sie belastet wird. Dein Körper wird somit gleichmäßig unterstützt durch eine sich an deine Körperform anschmiegende Matratze.