Offenes Wohnen ist ein Wohntrend, der immer mehr Menschen gefällt. Dieser Trend schmückt sich meistens mit einem eigenen Einrichtungsstil. In offen gestalteten Wohnbereichen findest du erfahrungsgemäß keine raumgreifenden Stauraummöbel, sondern eher wohlproportionierte Solitärmöbel, welche zusammen ein harmonisches Ganzes ergeben. Im Wohnzimmer passt dazu eine modulare Wohnwand ideal, die sich aus mehreren Elementen zusammensetzt und geschmackvoll verschiedene Komponenten miteinander verbindet. Aber woher kommt dieser Trend, bei dem einzelne Wohnbereiche fließend ineinander übergehen? Sicherlich gab es Zeiten, in denen besonders ärmere Bevölkerungsschichten aus finanziellen Gründen die Bereiche Kochen, Essen, Wohnen und Schlafen in einem Raum vereinten, denn dadurch musste nur ein Raum beheizt werden. Mit der industriellen Revolution Ende des 18. sowie im 19. Jahrhundert und der daraus resultierenden Entwicklung im 20. Jahrhundert war diese Zeit – im wahrsten Sinn des Wortes – Geschichte. Neu aufgeflammt ist der Trend Ende des 20. Jahrhunderts in der Geschäftswelt: Vorreiter waren nämlich die Großraumbüros.

Modulare Wohnwand Cubo von Sudbrock - hier bietet ein purstistisches Wohnprogramm maximale Gestaltungsmöglichkeiten

Modulare Wohnwand Cubo von Sudbrock – hier bietet ein purstistisches Wohnprogramm maximale Gestaltungsmöglichkeiten

Offenes Wohnen – wie geschaffen für die modulare Wohnwand

Heute verzichten Architekten bei vielen Wohnungsgrundrissen auf trennende Wände zwischen den Bereichen Wohnen, Essen und Kochen. So schließt sich an die Küche das offene Esszimmer an, welches freie Sicht auf das ebenfalls offene Wohnzimmer bietet. Darin suchst du dann die Raum füllenden Schränkwände, die noch vor kurzem das Nonplusultra waren und nahezu unendlich viel Stauraum boten, vergeblich. Kein Wunder: sie passen nicht zum transparenten, licht- und luftdurchfluteten Charakter des Kernwohnbereichs. Stattdessen gibt die modulare Wohnwand den Ton an. Sie harmoniert perfekt mit der offen gestalteten Wohnstruktur, macht aber auch im herkömmlichen Wohnzimmer etwas her. Sie besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus verschiedenen Elementen, den Modulen, die sich nach Lust und Laune arrangieren lassen. Meist gesellen sich zu einem Lowboard verschiedene Schrankelemente mit Schubladen, Klappen und Türen sowie Vitrinenelemente. Abgerundet wird dieses Gesamtbild größtenteils von Regalen und Wandboards. Besonders markant wirkt eine modulare Wohnwand vor einer farbig gestrichenen Wand.

Modulare Wohnwand Cubo von Sudbrock

Modulare Wohnwand Cubo von Sudbrock

Modulare Wohnwand Cabana von Ideal Möbel

Modulare Wohnwand Cabana von Ideal Möbel

Manche Hersteller haben sich darauf spezialisiert, Möbel herzustellen, die sich durch Modularität auszeichnen. So lassen sich einerseits die Wohnkombinationen nahezu unendlich erweitern, sofern es der Platz im Wohnzimmer hergibt, und andererseits können die einzelnen Module der modularen Wohnwand immer wieder neu arrangiert werden. So kommt bei der Gestaltung des Wohnzimmers keine lange Weile auf. Auch bei einem Umzug stellt die modulare Wohnwand keine Hürde dar, denn die Module lassen sich leichter transportieren und passen sich den unterschiedlichsten räumlichen Gegebenheiten an. Wir zeigen dir nachfolgend ein Beispiel dafür, wie flexibel eine modulare Wohnwand sein, denn alle Varianten wurden mit den gleichen Modulen gestaltet: Es wurden für die modulare Wohnwand now! to go von Hülsta je eine kleine offene, eine kleine geschlossene und eine große offene Box sowie vier große geschlossene Boxen immer wieder anders zusammengestellt.

Eine modulare Wohnwand wird mit dem Lowboard zum medialen Mittelpunkt

Eine modulare Wohnwand passt sich nicht nur den räumlichen Gegebenheiten an, sondern bietet neben schönen Dekorationsflächen auch Platz, beispielsweise für das technische Equipment. Zur Unterbringung dieser technischen Ausrüstung eignet sich das sogenannte Lowboard ideal, denn dessen typische Aufteilung ist dafür wie geschaffen: In den Schubladen bringst du kleinere technische Geräte und DVDs, CDs sowie Blu-Rays unter. Manche dieser superflachen TV-Kommoden verfügen über mit speziellem Stoff bespannte Klappen oder Akustikfächer für die Boxen. Für das Auge unsichtbar, bieten sie hier einen Ohrenschmaus. Einen Flatscreen kannst du auf dem Lowboard platzieren oder direkt darüber an die Wand hängen. Sollen nicht gleich jedem deiner Besucher die technischen Errungenschaften ins Auge fallen, bringe sie in einem Schrank mit Schiebetüren unter. So versteckst du sie vor wissbegierigen Besuchern oder unbefugtem Benutzen und bestimmst selbst, wann du wem deine Medien-Geräte präsentierst.

Vitrinenschrank, Kommode oder lieber beides?

Modulare Wohnwand Nature Plus von Innostyle mit beleuchteten Vitrinenelementen in verschiedensten Ausführungen

Modulare Wohnwand Nature Plus von Innostyle

Feines Porzellan, schönes Kristall, festliche Damasttischdecken, dekorative Kerzenständer sowie schöne Blumenvasen gehören ebenso zu einem Wohnzimmer wie zu einem Esszimmer. Möchtest du diese Schätze vor neugierigen Blicken verstecken, platzierst du sie in einer Kommode mit Schubladen und einem geschlossenen Schrankelement. Willst du hingegen zeigen, was du hast, ist sicher ein gläserner Vitrinenschrank dafür besser geeignet. Meist verfügt die modulare Wohnwand, je nach Modell, Zusammenstellung und Hersteller, über verschiedene Schrankelemente. Da treffen Schubladen, Klappen, offene Fächer, hölzerne sowie gläserne Türen aufeinander, wodurch nicht nur ökonomisch nutzbarer Stauraum, sondern auch repräsentative Dekorationsflächen und jeder Art der Unterbringung eine passende Möglichkeit geboten werden.

Modulare Wohnwand Lyon von Euro Diffusion mit Schrank, TV-Lowboard, Vitrine, Highboard und Couchtisch

Modulare Wohnwand Lyon von Euro Diffusion

So beherbergt die Schublade beispielsweise Besteck, Kerzen und allerlei Krimskrams zur Dekoration. Hinter einer Klappe findet etwa die Tischwäsche ein Asyl. Geschlossene Türen sind ideal, um dahinter Dinge zu verbergen, die nicht für jedermann bestimmt sind. Offene Fächer und Vitrinenelemente eignen sich perfekt, um schmückenden Accessoires eine ihnen zustehende Bühne zu bereiten. Meist lässt sich diese sogar illuminieren, wodurch nicht nur deine Schätzchen ins rechte Licht gerückt werden, sondern die modulare Wohnwand auch gleich ganz anders in Erscheinung tritt. Die Vorteile solch einer aus Modulen bestehenden Wohnwand liegen klar auf der Hand: Du kannst sie jederzeit an deinen gerade aktuellen Bedarf anpassen, indem du sie immer wieder anders arrangierst sowie mit weiteren Elementen ergänzt. Oder du verteilst die einzelnen Bestandteile an verschiedenen Stellen im Raum, wodurch ein individuelles Raumkonzept entsteht.

Wandboards und Regale – perfekte Ergänzung für eine modulare Wohnwand

Ideal ergänzen Wandboards und Regale eine modulare Wohnwand. Während ein Wandboard meist aus einem Paneel mit Boden besteht, handelt es sich bei einem Regal um ein Gestell mit mehreren offenen Fächern. Im Stil auf die Wohnwand abgestimmt, ergänzen diese Module die Szenerie perfekt und bieten dir jede Menge Möglichkeiten zum Dekorieren. Ganz Oldschool zeigen sich etwa Sammeltassen oder das Tête-à-Tête-Frühstücksgeschirr, wodurch ein gezielter Kontrast zum modernen Design der modularen Wohnwand entsteht. Auf Regalen und Wandboards stellst du jedoch auch ganz stylish aktuelle Lieblingsobjekte, vielleicht moderne Kunst oder sogar die momentane Schuhkollektion aus. Aber ganz egal, welche Gegenstände dein Herz erfreuen – erlaubt ist, was gefällt. Der Vorteil von Wandboards und Regalen ist, dass du sie bedarfsabhängig immer wieder neu anordnen kannst, wodurch mit ganz wenig Aufwand ein neues Wohnbild entsteht, welches vielleicht sogar ein anderes Ambiente in deinem Wohnraum erzeugt.

Eine Optik nach Wunsch und Geldbeutel

Wohnwandelemente gibt es aus hellen Massivhölzern, wie Buche oder Esche, aber auch in dunklen Anmutungen, wie Eiche oder Nussbaum. Eine modulare Wohnwand muss keinesfalls immer mit einer kubisch anmutenden Formensprache einhergehen, denn dieser Typus kann auch im Landhausstil daherkommen. Die einzelnen Elemente aus zumeist natürlichen Materialien sind dabei mit den für diesen Stil typischen Details versehen. Diese Komponenten sind dekorative Reliefs, gefräste Kassettentüren und sanft geschwungene, nach unten schmal zulaufende Kränze. Letztere erinnern an die wulstförmigen Kapitelle dorischer Säulen. Wofür du dich letztlich entscheidest, ist eine Geschmacksfrage. Furniere sind nicht weniger anspruchsvoll in der Optik als Massivholz.

Besonders beliebt sind derzeit ebenfalls unifarbene Lackfronten, die in vielen Farben erhältlich sind. Es gibt sie in matter, in glänzender, aber auch in metallischer Optik. Ebenso zieren gläserne Fronten die modulare Wohnwand häufig in der Front oder als Akzentabsetzung. Diese bilden einen eleganten Kontrast zum Korpus, der in einem anderen Material, vielleicht sogar in einer divergenten Farbe, auftritt. Zudem kommen viele modulare Wohnwände auch mit einem stilvollen Material-Mix, etwa aus Massiv- und Furnierholz, daher. Edel und modern zugleich wirken lackierte Absetzungen, welche der modularen Wohnwand stylishe Akzente verleihen. Hol dir Inspiration zur Gestaltung deines eigenen Wohnbereiches in unserem Beitrag, die passenden Möbel dafür findest du in unserem Online-Shop.

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